„Smart & nachhaltig trotz Massivbau“
Das Bauunternehmen Türe-Öngel Immobilien GmbH aus Eystrup stellt das Projekt ,,smart & nachhaltig trotz Massivbau‘‘ etwas genauer vor:
Nach dem Grundstückskauf 2019 wurde begonnen, dass Haus der jungen Bauherren zu planen. ,,Stetig enger Austausch mit unseren Architekten, Energieberater, Statiker, Lieferanten und insbesondere zu unseren Handwerkern war enorm wichtig, da alle planerischen und handwerklichen Tätigkeiten ineinandergreifen sollten. Besonders viel Wert wurde darauf gelegt, mit Lieferanten und Handwerkern aus der näheren Region zu arbeiten und diese dadurch ein Stück weit mehr zu stärken.
Von Beginn an stand fest, dass der Neubau definitiv massiv, modern und dennoch energieeffizient werden muss. Zudem sollte das spätere Einfamilienhaus, soweit die finanziellen Verhältnisse es zuließen, so intelligent wie möglich arbeiten. Des Weiteren war es wichtig, dass das Gebäude für die jungen vollberufstätigen Bauherren mit Familienplanung, wartungsarm ist. Hierbei lag unser Fokus auf bewerte aber auch auf neue Produkte. Viele Gespräche mit Planern und diversen Unternehmen waren nötig und folgten. Die Entscheidung viel dann doch zügig auf ein Gebäude mit KfW-40Plus Niveau. Technisch wurde eine Kombination aus einer Luft/Wasser-Wärmepumpe, einer PV-Anlage, einer Lüftungsanlage, hochwertiger mineralischer Dämmwolle und einem intelligenten Bussystem zur Steuerung der Elektrik und Haushaltsgeräte gewählt. Auf letzteres wurde sehr großen Wert gelegt.
Die Elektrotechnik sollte so installiert werden, dass Automatismen programmiert werden können, die dazu führen, dass energieeffizient und komfortabel gewohnt werden kann. Durch Konnex-Bus – ein weltweit anerkanntes Bussystem, kurz KNX – ist es möglich, das Gebäude von überall aus zu steuern. Es ist lediglich eine Internetverbindung notwendig. So ist es möglich die Heizung, Lichter, Rollläden, Haushaltsgeräte usw. zu bedienen. Automatismen, wie z. B. das sich die Fußbodenheizungen ab bestimmten Temperaturen abschalten, sind ebenfalls hinterlegt. Durch die Einbindung einer Wetterstation kann die intelligente Steuerung z. B. bei Regen den Gartensprenger automatisch ausstellen. So wird der Wasserverbrauch kontrolliert und minimiert. Dazu bei trägt auch ein moderner Wasserhahn, der das Leitungswasser nochmals filtert und nach Wunsch Kohlensäure hinzufügt, sodass kein Wasser mehr in Flaschen gekauft werden muss. Auch die Beleuchtung im Haus geht bei bestimmten Lichtverhältnissen durch Sonneneinstrahlung automatisch aus. ,,Die Einbindung smarter Lautsprecher ermöglicht es uns, mit unserem Haus zu sprechen‘‘. Befehle wie z. B. ,,Schalte alle Lampen im Haus aus‘‘, lassen sich somit einfach umsetzen. Hierdurch ist das Zusammenspiel von Nachhaltigkeit und Komfort gegeben, welches im Laufe der Zeit durch die Praxiserfahrung weiter optimiert werden kann. Ebenso wurde äußerst viel Wert auf die Photovoltaikanlage gelegt. Hierbei war neben dem Nachhaltigkeitsgedanken auch die optische Einfügung in das allgemeine Hausbild wichtig.
Schnell wurde festgelegt, dass keine klassische Anlage, die auf den Dachpfannen montiert wird, installiert werden sollte. Die Dachpfannen sollten selber die PV-Anlage bilden. Also sollte eine Solarziegelpfanne her, um so ein Energiedach zu bauen. Nach zahlreichen Telefonaten zu Handwerkern und der Industrie wurde allerdings festgestellt, dass wenig bis kaum Erfahrungswerte diesbezüglich vorlagen. Dennoch wurde sich frei nach dem Motto ,,Irgendwann muss jemand den Anfang machen‘‘ und nach der Absprache mit einem namenhaften deutschen Hersteller für Dachpfannen dazu entschieden, ebendiese Solarziegel mit einer Gesamtleistung von 7,5 kwp in Kombination mit einem Batteriespeicher zu nehmen. Auf den Fotos ist besonders gut zu erkennen, dass die PV-Anlage erst auf den 2. Blick, zur Geltung kommt und sich in das Dachbild einfügt.
Weitere Details im Sinne der Nachhaltigkeit sind zum Beispiel auch der Einbau von Wallboxen sowie einem Holzkamin mit einer Leistung von 7 KW. Durch die optimierte Positionierung des Holzkamins kann nahezu das gesamte Erdgeschoss erwärmt werden, sodass besonders in den kalten Jahreszeiten die Heizung entlastet wird. Abschließend soll erwähnt werden, dass das Bauunternehmen – wie man so schön sagt – das Rad nicht neu erfunden hat, aber dennoch die vorhandenen und weiterentwickelten Produkte nach den Vorstellungen der Bauherren soweit ineinanderfließen gelassen hat, dass das
Haus in Massivbauweise den Ansprüchen der Bauherren auf Nachhaltigkeit und Intelligenz erfüllt.
Dieses Projekt wird von der Klimaschutzagentur Mittelweser e. V. mit der ,,grünen Hausnummer‘‘ ausgezeichnet und wurde zudem von dieser zum Landeswettbewerb der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen nominiert. Dieser Wettbewerb ist noch nicht abgeschlossen.